Staatssekretär Zellmeier besichtigt Ortsumgehung Vilshofen

Vilshofen, 24. Oktober 2018 (stmb). Die Arbeiten am ersten Teilabschnitt der Vilshofener Ortsumgehung neigen sich dem Ende zu: Der 800 Meter lange Abschnitt bis zur Staatsstraße 2119 wurde für den Verkehr freigegeben. Verkehrsstaatssekretär Josef Zellmeier freut sich über die Verbesserungen: "Mit der Ortsumgehung entlasten wir die Anwohner und erhöhen die Verkehrssicherheit, insbesondere für Fußgänger“, sagte Zellmeier bei einem Pressetermin vor Ort.

Verkehrsstaatssekretär Josef Zellmeier bei der Verkehrsfreigabe des ersten Teilabschnitts der Vilshofener Ortsumgehung
© Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr

Zukünftig soll der Verkehr südöstlich um die Stadt herumfließen. Die endgültige Fertigstellung der Ortsumgehung ist für das Jahr 2024 geplant.

Für den ersten Bauabschnitt der derzeit zweitgrößten Staatsstraßen-Baustelle in Bayern investiert der Freistaat rund fünf Millionen Euro. Auch die Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt sind bereits in vollem Gange. Mit einem öffentlichen Feld- und Waldweg mit Bachbrücke hat das Staatliche Bauamt Passau bereits begonnen. Auch die Arbeiten an der Talbrücke über die Wolfach werden noch in diesem Jahr beginnen. „Insgesamt nehmen wir für die Ortsumgehung Vilshofen über 40 Millionen Euro in die Hand“, so Staatssekretär Zellmeier. Damit stellt sie neben der Ortsumgehung Plattling einen zweiten Investitions-Schwerpunkt in Niederbayern dar.

Zweitgrößtes Staatsstraßen-Projekt in Bayern

Auch was den Naturschutz betrifft, weist der Bau der Ortsumgehung Besonderheiten auf. Beispielsweise gibt es hier die erste Haselmaus-Brücke Bayerns – eine Brücke aus Drahtkörben und einer mit Zweigen bedeckten Hartfaserplatte als Boden, die den kletterfreudigen Haselmäusen bei der Überquerung der neuen Straße hilft. Fledermäuse werden durch Büsche und Zäune geschützt, eine Unterführung dient ihnen – wie auch dem Schwarzen Grubenlaufkäfer – als Durchschlupf.