Entlastung für Großraum Rosenheim
Rosenheim/München, 21.09.2023Meilenstein: Weiteres Teilstück der B 15 Westtangente für Verkehr freigegeben
- Weitere 4,5 Kilometer ab heute befahrbar
- Aicherparkbrücke ist Bayerns längste Brücke an Staats- und Bundesstraßen
- Spürbare Entlastung für Rosenheim, Kolbermoor und Großkarolinenfeld
Ein wichtiger Meilenstein für den Großraum Rosenheim: Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter und Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, haben heute ein weiteres Stück der B 15 Westtangente Rosenheim für den Verkehr freigegeben. Damit sind nun zusätzlich 4,5 Kilometer Bundesstraße mit zwei Anschlussstellen und insgesamt elf Bauwerken in Betrieb – darunter auch Bayerns längste Brücke an Staats- und Bundesstraßen.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Das ist eine wichtige Entlastung für die Region. Die Westtangente steigert die Lebensqualität in Rosenheim und senkt die Verkehrsbelastung. Wir bekennen uns zum Auto. Bayern baut ÖPNV und Radwege stark aus, aber wir brauchen auch Straßen als Verbindungsachsen. Der ländliche Raum muss genauso gut erschlossen sein wie die Ballungsräume.“
Verkehrsminister Bernreiter: „Dieses Teilstück der B 15 Westtangente entlastet schon jetzt viele Menschen im Großraum vom Verkehr, besonders in Rosenheim, Kolbermoor und Großkarolinenfeld. Ich bedanke mich deswegen herzlich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Staatlichen Bauamts Rosenheim für Planung und Abwicklung des Projekts! Besonders die Aicherparkbrücke ist eine Meisterleistung der Ingenieurskunst.“
Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Verkehrssichere und leistungsfähige Straßen sind ein wichtiger Standortfaktor. Deshalb ist heute ein guter Tag für die Bürgerinnen und Bürger Rosenheims und die bayerische Wirtschaft. Mit den heute für den Verkehr freigegebenen Teilstücken kommen wir unserem gemeinsamen Ziel einer von der A 8 bis zur bestehenden B 15 durchgängigen Westtangente einen großen Schritt näher. Künftig wird die Westtangente die Stadt Rosenheim spürbar vom Durchgangsverkehr entlasten und für mehr Verkehrssicherheit und weniger Lärm sorgen. Der Bund trägt die Gesamtkosten von rund 263,5 Millionen Euro für dieses Projekt.“
Derzeit verläuft die B 15 nördlich der Autobahnanschlussstelle Rosenheim der A 8 durch die Stadt Rosenheim. Die Anwohnerinnen und Anwohner leiden unter dem hohen Verkehrsaufkommen. Mit dem Bau der Westtangente wird besonders die bisherige B 15 im Raum Rosenheim entlastet. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet das heute für den Verkehr freigegebene Teilstück der Bauabschnitte 2 und 3.1, das rund 148 Millionen Euro gekostet hat. Eine Besonderheit in mehrfacher Hinsicht ist die Brücke über das Gewerbegebiet Aicherpark, die Mangfall, den Mangfallkanal und die Bahnstrecke Holzkirchen – Rosenheim. Sie ist 670 Meter lang und damit die längste Brücke Bayerns an Bundes- und Staatsstraßen. Gleichzeitig war ihr Bau besonders komplex, da der Baugrund nur sehr wenig tragfähig ist. In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München wurde deswegen eigens eine neue Gründung entwickelt, damit die Brücke stabil steht. Dank dieser sogenannten „Rosenheimer Mischgründung“ ist die Aicherparkbrücke die leistungsfähigste Einzelgründung im Seeton weltweit.
Die ganze Westtangente wird insgesamt 11,3 Kilometer lang und soll 2025 fertig sein. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 263,5 Millionen Euro. Hintergründe zum Projekt und zu den technischen Herausforderungen des finden Sie hier: https://www.stbaro.bayern.de/service/medien/meldungen/2022/am04/
Auf dem Foto zu sehen:
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (8. von links) bei der Teilfreigabe der B 15 Westtangente Rosenheim.
(Quelle: StMB)
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