Mehr Verkehrssicherheit in Landau

Landau/München, 12.04.2024

Häufigste Unfallursache beseitigen: Spatenstich zum Kreuzungsumbau B 20/Kreisstraße DGF 3 in Landau

  • Verkehr fließt künftig auf unterschiedlichen Ebenen ohne Kreuzen der B 20
  • Fertigstellung noch in 2024
  • Verkehrsminister Bernreiter: „Weiterer wichtiger Baustein zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Leistungsfähigkeit der B 20.“

 

Die B 20 hat eine herausgehobene überregionale Verkehrsbedeutung: Sie ist in Niederbayern im Bereich des Landkreises Dingolfing-Landau die wichtigste Achse für den Nord-Süd-Verkehr und Zubringer zur A 92. Rund 15.000 Fahrzeuge sind täglich im Bereich von Landau unterwegs. Um eine potenzielle Gefahrenstelle zu entschärfen, baut das Staatliche Baumt Landshut gemeinsam mit dem Landkreis Dingolfing-Landau die Kreuzung B 20/Kreisstraße DGF 3 so um, dass Fahrzeuge die Bundesstraße künftig nicht mehr kreuzen müssen. „Das ist ein erfreulicher Tag für die Region. Die Maßnahme ist ein weiterer wichtiger Baustein zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Leistungsfähigkeit der B 20“, so Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter am heutigen Freitag beim Spatenstich. Die Baumaßnahme soll im Dezember 2024 abgeschlossen sein.

Aktuell ist insbesondere das Linkseinbiegen in die B 20 aufgrund der hohen Verkehrsbelastung problematisch. Daten zeigen, dass die Mehrheit der Unfälle auf das Ab- und Einbiegen zurückzuführen sind. Durch einen sogenannten teilplanfreien Ausbau der Kreuzung kann die überwiegende Mehrheit der Unfallursachen beseitigt werden. Teilplanfrei bedeutet, der Verkehr fließt auf unterschiedlichen Ebenen, ohne dass die B 20 beim Abbiegen gekreuzt werden muss.

Die Maßnahme umfasst den Bau eines Beschleunigungsstreifens in Fahrtrichtung Straubing sowie einer Aus- und Einfädelspur in Fahrtrichtung Eggenfelden. Zudem entsteht ein Kreisverkehr zur sicheren Verknüpfung der Auf- und Abfahrten. „Damit können wir Wartezeiten und gefährliche Situationen künftig verhindern“, freut sich Bernreiter. Im Rahmen der Maßnahme wird zudem die bestehende Radunterführung bei Zanklau erneuert und verbreitert. Gleichzeitig wird die Brücke im Zuge der DGF 3 über die B 20 modernisiert. Aufgrund der für die Bauarbeiten notwendigen Rodung wird ein Zaun als Überflughilfe für Fledermäuse installiert, bis die Bäume wieder hoch genug sind.

Insgesamt investieren der Bund und der Landkreis Dingolfing-Landau als Straßenbaulastträger von B 20 und DGF 3 rund fünf Millionen Euro. Der Landkreis trägt rund 1,9 Millionen Euro, die bestmöglich vom Freistaat gefördert werden.

Entlang der B 20 hat das Staatliche Bauamt in der Vergangenheit bereits unterschiedliche Baumaßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit realisiert: So ist der dreistreifige Ausbau bei Mettenhausen bereits abgeschlossen, bei Haunersdorf und südlich der Landkreisgrenze bei Falkenberg im Landkreis Rottal-Inn laufen die Arbeiten noch bis Jahresende 2024 respektive 2025. Weitere Maßnahmen stehen auf der Agenda: Für den vierstreifigen Ausbau von Straubing (A 3) bis Aiterhofen (B 8) wird aktuell der Vorentwurf aufgestellt, der dreistreifige Ausbau bei Simbach befindet sich derzeit in der Planfeststellung.

 

Auf dem Foto zu sehen von links nach rechts: Bauoberleiter der Firma Josef Rädlinger, Markus Heigl, Erster Bürgermeister Matthias KohlmayerDr. Petra Loibl, MdL, Verkehrsminister Christian Bernreiter, Landrat des Landkreises Dingolfing-Landau Werner Bumeder, Ministerialrat Rainer Popp, StMB, Behördenleiter des Staatlichen Bauamts Landshut Gerhard Kriegereit.

(Quelle: StMB)

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