Herausforderungen und Erfolge des Staatlichen Hochbaus

Deggendorf/München, 20.10.2023

"Wir bauen Bayern!" - Ausstellung zeigt Bandbreite des Staatlichen Hochbaus in Bayern

  • Staatsbauverwaltung seit über 150 Jahren verlässlicher Partner der Bauwirtschaft in Bayern
  • Großes Spektrum staatlicher Bauaufgaben
  • Wanderausstellung macht bis 10. November 2023 Station an der Technischen Hochschule Deggendorf

 

Die Staatsbauverwaltung ist einer der größten Auftraggeber der bayerischen Bauwirtschaft. Den besonderen baulichen Herausforderungen und den Erfolgen des Staatlichen Hochbaus ist die Wanderausstellung „Wir bauen Bayern!“ gewidmet. Sie macht derzeit Station an der Technischen Hochschule Deggendorf und wurde am Donnerstag von Bayerns Bauminister Christian Bernreiter eröffnet.

Die Auftaktveranstaltung bot vor allem auch Studierenden die Gelegenheit, sich im persönlichen Gespräch mit jungen Kolleginnen und Kollegen des Staatlichen Bauamts Passau über die unterschiedlichen und spannenden Tätigkeitsfelder in der Staatsbauverwaltung auszutauschen. „Die Wanderausstellung macht den Staatlichen Hochbau in Bayern erlebbar und verständlich! Unser Ziel ist, Qualität und Attraktivität der bayerischen Staatsbauverwaltung bekannter zu machen – auch für Nachwuchskräfte“, sagte Bernreiter.

Anhand besonderer und auch außergewöhnlicher Beispiele wie dem Neubau der Flussmeisterstelle in Deggendorf oder der denkmalgerechten Sanierung der Stadtresidenz Landshut zeigt die Wanderausstellung „Wir bauen Bayern“ das ganze Aufgabenspektrum des Staatlichen Hochbaus. Sie ist konzipiert wie ein begehbares Buch und kann noch bis 10. November täglich von 10 bis 18 Uhr im Hörsaalgebäude I der Technischen Hochschule besucht werden.

Staatliches Bauen hat in Bayern eine lange Tradition. Vor mittlerweile gut 150 Jahren wurden in Bayern unter König Ludwig II. eigene Baubehörden für den staatlichen Hochbau eingerichtet, die bis heute die Bauaufgaben des Freistaats, aber auch für den Bund, Stiftungen und die Kirchen übernehmen. Mit einem Investitionsvolumen von mittlerweile durchschnittlich 1,75 Milliarden Euro pro Jahr wurde die Staatsbauverwaltung im Laufe der Zeit zu einem der größten Auftraggeber für die Bauwirtschaft – vom mittelständischen Handwerksbetrieb bis hin zum Generalunternehmer.

Die Anfänge der heutigen Staatsbauverwaltung gehen zurück bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Bereits 1830 wurde die Oberste Baubehörde zur Leitung des Bauwesens gegründet, 1858 folgten „Organe des Staatsbaudienstes“ für ganz Bayern. Mit einer Neuordnung wurden 1872 eigene Baubehörden für den Staatlichen Hochbau eingerichtet, die seither die Bauaufgaben des Freistaates übernehmen. Heute besteht die Staatsbauverwaltung aus insgesamt 22 Staatlichen Bauämtern, die flächendeckend über den Freistaat verteilt sind. Hinzu kommen sieben Bezirksregierungen als Aufsichtsbehörden und Beratungsstellen für den Bereich Planung und Bau, sowie die Landesbaudirektion, die auch die Bauaufgaben für den Bund zentral koordiniert. Seit 2018 steht mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr auch ein eigenes Ministerium an der Spitze der Staatsbauverwaltung und regelt übergeordnet das staatliche Baugeschehen.

Die große Bandbreite staatlichen Bauens reicht von Neubau für Universitäten und Forschungsinstitute über Kliniken, Sportstätten, Museen und Verwaltungsgebäude bis hin zum Erhalt historischer Gebäude. Insgesamt betreut die Staatsbauverwaltung über 25.000 Bauten auf rund 5.100 Liegenschaften und Grundstücken und derzeit fast 900 laufende Bauprojekte.

Bild 1:

Bauminister Christian Bernreiter bei der Auftaktveranstaltung der Wanderausstellung „Wir bauen Bayern" in Deggendorf

Bild 2 von links nach rechts:

Bauminister Christian Bernreiter, Moderatorin Annalena Göttl, Mitarbeiter des Staatlichen Bauamts Passau, Moritz Jäger, Kristina Pilzer und Chiara Weishäupl

Quelle: StBA Passau / Sabine Süß

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